Eine Brücke nach Kirkuk
05. Dez 2016
Die Niederländerin zeigte den 12 interessierten Zuhörer*innen zwei Kurzfilme und schilderte ihre Begegnungen und Erfahrungen aus zahlreichen Besuchen vor Ort. Sie traf Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in den Nordirak geflohen sind, und Menschen, die sich für diese einsetzen. Dazu gehört Bischof Mirkis, der vor der Kamera betonte, er sortiere die Menschen nicht nach ihrer Religion oder Herkunft und nur in der Versöhnung der ethnischen Gruppen liege eine Zukunft des Landes. Schon vieles ist geschehen: Zunächst hatte die Versorgung mit Essen und Wohnungen in Kirkuk Vorrang. Ehrenamtlich tätige Ärzte arbeiten inzwischen in einer Gesundheitsstation für Geflüchtete. Eine interreligiöse Grundschule wurde aufgebaut und für Student*innen kostenlose Studienplätze an der arabischsprachigen Universität eingerichtet.
Yosé ging ausführlich auf die Fragen der Zuhörer*innen
ein, z.B. nach ihrer Motivation, nach den Aufbauschritten der Projekte, der
Finanzierung und nach den Bedingungen für ein gelingendes Zusammenleben
zwischen Christ*innen und Muslimen, zwischen Geflüchteten und Einheimischen.
Ihr liegt nun daran, mehr Menschen mit den Projekten in Kirkuk bekannt zu
machen und Interesse an Kontakten zu wecken sowie Ideen für
Unterstützungsmöglichkeiten.